Die HTL Wiener Neustadt spielte eine zentrale Rolle als Gastgeber des ersten DACH-Wasserstoffsymposiums, das internationale
Gäste aus der Branche anzog. Als eines der Gründungsmitglieder der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft für Wasserstoff
(DÖGWA) hatte die Schule am 29. September die Ehre, das Symposium auszurichten. Gerald Stickler, Professor an der HTL und
Präsident der DACH-Gesellschaft, präsentierte stolz einige Projekte der Schule.
Besonders bemerkenswert ist das Projekt „Isabell“,
an dem derzeit sechs Schüler im Rahmen ihrer Diplomarbeit arbeiten. „Isabell“ konzipiert ein System, das überschüssigen Solarstrom
von PV-Anlagen in einen Elektrolyseur leitet, um Wasserstoff zu erzeugen und in innovativen Tanks zu speichern. Dieser Wasserstoff
kann entweder durch Brennstoffzellen wieder in Strom umgewandelt werden oder wird einer Niedrigdrucktankstelle zugeführt, um
das wasserstoffbetriebene GoCart zu versorgen, ein weiteres Projekt der HTL. Die HTL Wiener Neustadt hat sich seit langem der Aus-
und Weiterbildung im Bereich Energie-Umwelt-Nachhaltigkeit verschrieben.
Seit 2019 bietet die Schule die Ausbildung zum „Zertifizierten Energietechniker“ an. Zukünftig sollen auch Lehrveranstaltungen des
Bachelor- und Master-Lehrgangs „Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ hier stattfinden. Mit eigenen Labors, die seit mehr
als zehn Jahren im Bereich Energie-Umwelt-Nachhaltigkeit tätig sind, ist die HTL Wiener Neustadt eine Vorreiterin auf diesem Gebiet.
Die Integration von Wasserstoff in ihr Portfolio wird als logische Ergänzung betrachtet, um die Schülerinnen und Schüler auf die
Herausforderungen und Chancen der Zukunft vorzubereiten.